Gliederung

  1. Das Ziel von ADHS-Coaching: Selbstwertgefühl stärken durch Selbstwirksamkeitserfahrungen
  2. Die Stärken des ADHS-Coachings
  3. Der systemische Blick im Coaching
  4. Tipps? Nein, ADHS-Coaching ist Hilfe zur Selbsthilfe
  5. Echtes und tiefes Verständnis von ADHS als Basis im Coaching
    • Psychoedukation von ADHS im Erwachsenenalter
    • ADHS verstehen – Beeinträchtigte Exekutivfunktionen verstehen
    • Meine eigene ADHS-Ausprägung: Keine ADHS gleicht der anderen
  6. Widerstreitende Kräfte aufdecken: die hemmende Wirkung von Glaubenssätzen und Defiziten
  7. ADHS-Coaching baut die Brücke vom Wollen ins Tun
  8. Durch ADHS-Coaching Bewältigungsstrategien erlernen
    • Kurz – versus langfristige Planung – Eine langfristige Vision vom Leben erarbeiten
    • Das wichtigste Element: Stärkung der Impulskontrolle und Selbststeuerungsfähigkeit
    • Umgang mit der wichtigsten Ressource: ZEIT
    • ADHS-Coaching: mit Ordnung und Strukturen gegen das Chaos
  9. Stressmanagement als wichtige Basis im ADHS-Coaching
  10. FAZIT

In diesem Blogartikel zeige ich Ihnen die lebensverändernden Stärken von ADHS-Coaching. Ich zeige Ihnen die Veränderungskraft, die in einem qualifiziertem ADHS-Coaching liegt, indem wir Ihre unentdeckten Stärken und Ressourcen als Veränderungskraft nehmen und Ihre vermeintlichen Schwächen stützen.

Sind Sie es leid, sich von den Herausforderungen, die ADHS mit sich bringt, überwältigt und frustriert zu fühlen? Sehnen Sie sich danach, Ihr wahres Potenzial freizusetzen und ein erfüllteres Leben zu führen? Aber wie wäre es, wenn es einen Weg gäbe, Ihr Potenzial zu entfalten und die mit ADHS verbundenen Herausforderungen zu meistern?

Möglicherweise gehören Sie zu den schätzungsweise 2,5 Millionen Erwachsenen, die in Deutschland von ADHS betroffen sind. Sie haben bereits vieles versucht, zahlreiche Tipps und Ratschläge gehört, unzählige Bücher gelesen und Standard-Tipps befolgt, aber die gewünschten nachhaltigen Erfolge sind ausgeblieben. Denn wenn eine wichtige Zutat für Veränderung fehlt, SELBSTREFLEXION, gelingt es nicht, das Wissen über ADHS in echtes Verständnis und in die gewünschten Veränderungen zu übertragen. So bestehen „Blinde Flecken“, die selbst nicht erkannt werden. Hinderliche Muster und Gewohnheiten bestehen oft über Jahre und es entwickeln sich häufig Abwärtsspiralen oder Misserfolgserlebnisse. Der hinderliche Glaubenssatz bestärkt sich: „Ich habe ADHS, ich kann daran nichts ändern.“

Genau da setzt qualifiziertes ADHS-Coaching an. Daher nehme ich Sie in diesem Blogartikel mit, um Ihnen die Kraft des ADHS-Coachings aufzuzeigen. Sie werden erfahren, warum die konsequente Handlungsorientierung eine der Stärken des ADHS-Coachings ist. Aber auch, dass ADHS-Coaching immer eine Reise nach Innen ist. Wie Betroffene aus Zielen erfolgreiche Projekte machen, warum eine gehirngerechte Ansprache wichtig für nachhaltige Veränderung ist. Aber vielleicht werden Sie auch überrascht sein, dass ein Coach Ihnen keine Tipps gibt, sondern Sie auf Augenhöhe unterstützt, sodass Sie Ihre eigenen Lösungen entwickeln, die langfristig und nachhaltig tragen.

Ich schreibe den Blog aus zwei Perspektiven: Als Betroffene mit Spätdiagnose ADHS im Alter von 32 Jahren. Somit habe ich mittlerweile mehr als 20 Jahre eigenes ADHS-Management. Aber insbesondere als ADHS-Coach mit einem ganzheitlichen Coaching-Konzept. Dabei bringe ich meine Erfahrungen mit wunderbar gelingenden Coaching-Prozessen ein. So darf ich immer wieder erfahren, wie Menschen dank der Stärkung Ihrer Selbstreflexionsfähigkeit ihren individuellen Zugang finden, ADHS zu managen und ein gelingendes Leben mit ADHS zu führen.

Mittlerweile hat sich weltweit ADHS-Coaching als individueller Ansatz durchgesetzt, um Menschen bei der Bewältigung der einzigartigen individuellen Herausforderungen zu unterstützen und Potenziale zu fördern.

Dann lassen Sie uns starten. Ich zeige Ihnen, was Sie von  der Zusammenarbeit mit einem qualifiziert ausgebildeten ADHS-Coach erwarten können. Ich lade Sie ein, mich zu begleiten, Einblicke in die Wirkkraft von ADHS-Coaching zu gewinnen, damit Sie die Kontrolle über Ihre ADHS übernehmen, um Ihr Leben selbstbestimmt gestalten können.

Das Ziel von ADHS-Coaching? Selbstwertgefühl stärken durch Selbstwirksamkeitserfahrungen

Über allen individuellen Zielen, mit denen KlientInnen Coachingprozesse starten, steht immer das eigentliche übergeordnete Ziel des ADHS-Coachings: Ins Tun kommen und eigene Selbstwirksamkeitserfahrungen erleben.

So sind alle Bausteine eines ADHS-Coachings, die ich Ihnen in diesem Blogartikel vorstelle, immer nur Mittel zum Zweck, zu dem übergeordneten Ziel:

  • Selbstbewusstsein stärken durch Selbstwirksamkeitserfahrungen
  • Selbstakzeptanz stärken

Leider ist es eine traurige Tatsache, dass Menschen mit ADHS oft von Kindesbeinen an unter ihren Misserfolgen, ihrer gefühlten Andersartigkeit, aber auch Stigmatisierungen, Herabstufungen und Scham leiden. Oft führt eine über Jahre und Jahrzehnte nicht diagnostizierte und unbewältigte ADHS zu einem Teufelskreislauf. So ist es schwierig, Verhaltensweisen zu ändern, wenn man von Kindheit an immer wieder gehört hat, dass man so nicht richtig ist. Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist verloren gegangen und durch immer wiederholte Misserfolge entstehen Abwärtsspiralen.

Ohne angemessene Anleitung und Begleitung zur Bewältigung von ADHS bleiben die Erfolgserlebnisse aus, aber auch kleine Erfolge werden erst gar nicht wahrgenommen. Das alles beeinträchtigt das Selbstwertgefühl und führt zu einschränkenden Denkmustern und negativen Überzeugungen. So erscheinen aus Sicht der Betroffenen Veränderungen mit ADHS unmöglich.

ADHS-Coaching

 

Das eigentliche Ziel von ADHS-Coaching ist, sich selbst anzunehmen, mit all seinem wunderbaren einzigartigen Menschsein mit ADHS. Zu erleben, dass man ADHS nicht ausgeliefert ist, sondern dass es zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten gibt, das Leben mit ADHS proaktiv zu gestalten.

Bildlich ausgedrückt stärken wir kontinuierlich den verborgenen Teil des Eisbergs. Das, was ADHS oft mit Lebensläufen mit Menschen gemacht hat.

Und dennoch; ein erfolgreicher Coaching-Prozess erfordert es, immer die Balance zu finden, Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen und dennoch die Grenzen der ADHS zu akzeptieren.

Dann lassen Sie uns einmal starten und hinter die Kulissen des ADHS-Coachings schauen.Das eigentliche Ziel von ADHS-Coaching ist, sich selbst anzunehmen, mit all seinem wunderbaren einzigartigen Menschsein mit ADHS. Zu erleben, dass man ADHS nicht ausgeliefert ist, sondern dass es zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten gibt, das Leben mit ADHS proaktiv zu gestalten.

Bildlich ausgedrückt stärken wir kontinuierlich den verborgenen Teil des Eisbergs. Das, was ADHS oft mit Lebensläufen mit Menschen gemacht hat.

Und dennoch; ein erfolgreicher Coaching-Prozess erfordert es, immer die Balance zu finden, Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen und dennoch die Grenzen der ADHS zu akzeptieren.

Dann lassen Sie uns einmal starten und hinter die Kulissen des ADHS-Coachings schauen.

Die Stärken des ADHS-Coachings

Lassen Sie uns vorab einmal ein gemeinsames Verständnis des ADHS-Coachings entwickeln. Was ist ADHS-Coaching, und welche Stärken hat es?

ADHS-Coaching ist eine spezialisierte Form des Coachings, das auf Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zugeschnitten ist. Es unterstützt Betroffene dabei, ihre spezifischen Herausforderungen im Umgang mit ADHS zu bewältigen. Der Coaching-Prozess konzentriert sich gezielt auf die Kernsymptome von ADHS im Erwachsenenalter und unterstützt Sie, die mit den Symptomen von ADHS verbundenen Kernprobleme zu überwinden oder zu lindern. Aber auch unentdeckte Potenziale zu erkennen und weiterzuentwickeln, und die Stärken des Einzelnen bewusst zu fördern.

Dazu müssen wir uns kurz mit den Kernsymptomen von ADHS im Erwachsenenalter befassen:

ADHS im Kindesalter ist geprägt von seinen 3 Kernsymptomen: Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwäche, Hyperaktivität und Impulsivität. Beim Übergang vom Kindes- ins Jugend- und Erwachsenenalter bleiben die Symptome in Ihrem Kern, zeigen sich jedoch (leicht) verändert. Im Handlungskontext zeigen sich zusätzliche Störungsdimensionen: Affektlabilität (starke Stimmungsschwankungen, Langeweile, Sensation Seeking), desorganisiertes Verhalten (schlechtes Zeit- und Selbstmanagement), gestörte Affektkontrolle (Reizbarkeit, geringe Frustrationstoleranz) und emotionale Überreagibilität (Stressintoleranz). Falls Sie mehr zu den Symptomen wissen möchten, lesen Sie gerne ADHS bei Erwachsenen – Symptome und wie sie sich im Alltag zeigen.

Das bedeutet, die Störung wächst mit und die Symptome verändern sich, der sogenannte Symptom-Shift. Dies ist wichtig zu verstehen, da sich ADHS bei Erwachsenen anders äußern kann als bei Kindern.

ADHS-Coaching

Dennoch ist jeder Coaching-Prozess individuell und es werden Schwerpunkte festgelegt, die die individuellen Zielsetzungen von KlientInnen, die jeweilige ADHS-spezifische Ausprägung sowie die individuelle Persönlichkeit berücksichtigt.

Die inhaltliche Bandbreite der Anliegen ist groß. Karriere- oder Jobcoaching, Beziehungsprobleme, Burnout-Prävention, Studiums-Organisation, abgebrochene Projekte zu Ende bringen, Identitätskrisen, ADHS und weibliche Identität, Chaos durchbrechen oder Räume wieder bewohnbar machen; all dies können Inhalte sein.

Einer meiner Lieblingssätze, wenn ich ADHS-Coaching erkläre, ist:

„Wir nehmen Ihre unentdeckten Stärken und Ressourcen als Veränderungskraft und stützen vermeintliche Schwächen.“

So ist ADHS-Coaching immer eine Unterstützung, die oft unentdeckten und verlorenen gegangenen Potenziale zu entdecken und weiterzuentwickeln und gleichzeitig die mit den ADHS-spezifischen Kompetenzdefiziten verbundenen Schwächen oder Defizite zu stärken.

Der systemische Blick im ADHS-Coaching

Das beigefügte Bild veranschaulicht für mich ein übergeordnetes Ziel des ADHS-Coachings.

ADHS-Coaching 4

KlientInnen dabei zu begleiten, durch ein effektives Coaching kontinuierlich die Brücke vom Wollen ins Tun zu stärken, und bei der Umsetzung von langfristigen Zielen zu unterstützen. Dabei geht es neben einer großen Handlungsorientierung, gemeinsam mit KlientInnen konkrete Ziele zu definieren und diese Schritt für Schritt umzusetzen.

Oft unterschätzt, gehört dazu auch die Identifizierung von Hindernissen und Blockaden.

Dabei ist insbesondere systemisches ADHS-Coaching, wie ich es praktiziere, immer in ein System eingebunden, das Grenzen von ADHS im Blick hat und auf externe Ressourcen zurückgreift. Das können Unterstützungsressourcen im familiären Umfeld, Kollegen, im Freundeskreis sein, wenn Betroffene selbst an ihre Grenzen geraten.

Tipps? Nein, ADHS-Coaching ist Hilfe zur Selbsthilfe

Entgegen der weitverbreiteten Meinung, dass Coaches zahlreiche Tipps geben für ein gelingendes Leben, ist Coaching immer Hilfe zur Selbsthilfe. So ist der Coach Sparringspartner auf Augenhöhe an der Seite von KlientInnen.

Diese wertschätzende Haltung impliziert, dass Menschen alles in sich tragen, was sie für eine Veränderung benötigen. KlientInnen sollen gestärkt werden, Ihren eigenen Weg zu finden, sich selbst besser kennenzulernen durch die Stärkung der Selbstreflexion. Der Coach übernimmt die Prozessverantwortung und leitet durch sein buntes Methodenrepertoire. Hierbei setzt das Coaching auf Fragen statt auf Tipps – so werden KlientInnen dazu angeregt, eigene Ressourcen zu aktivieren und stimmige individuelle Lösungen zu erarbeiten. Somit wird man langfristig autonom und unabhängig.

Das Ziel dabei: Experte in eigener Sache zu werden.

Durch gezieltes Coaching lernen KlientInnen, die eigenen Stärken und Schwächen, Werte, Bedürfnisse, Blockaden, hinderliche Glaubenssätze kennen.

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Das führt mich zu den Inhalten des ADHS-Coachings.

Echtes und tiefes Verständnis von ADHS im Erwachsenenalter als Basis im Coaching

Aber kommen wir zu den Inhalten und Themenfeldern. Welche Säulen tragen ein ADHS-Coaching inhaltlich? Vorab; die Inhalte und Anliegen von KlientInnen sind bunt und vielfältig, so wie die Vielfalt der ca. 2,5 Millionen Erwachsenen, die von ADHS betroffen sind.  Dennoch ist ein wichtiger Faktor, der ein gelingendes Leben mit ADHS fördert: das Verstehen von ADHS in seiner Erscheinungsvielfalt, den eingeschränkten Exekutivfunktionen und insbesondere der individuellen Ausprägung im eigenen Leben.

Dieses echte und tiefe Verständnis von ADHS stellt eine gute Basis für Veränderung dar.

Psychoedukation von ADHS im Erwachsenenalter

Ein wichtiger Aspekt im ADHS-Coaching ist ein umfassendes Verständnis von ADHS im Erwachsenenalter. Wie bereits beschrieben, verändern sich die Symptome vom Kindes- ins Erwachsenenalter. ADHS-Coaching setzt immer an den Kernsymptomen an.

  • Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwäche
  • Hyperaktivität
  • Impulsivität
  • Affektlabilität (starke Stimmungsschwankungen, Langeweile, Sensation Seeking)
  • Desorganisiertes Verhalten (schlechtes Zeit- und Selbstmanagement)
  • Gestörte Affektkontrolle (Reizbarkeit, geringe Frustrationstoleranz)
  • emotionale Überreagibilität (Stressintoleranz).

Ein Schwerpunkt ist dabei immer, die beeinträchtigten Exekutivfunktionen zu verstehen.

ADHS verstehen = Beeinträchtigte Exekutivfunktionen verstehen

Dabei nimmt das Verständnis der beeinträchtigten Exekutivfunktionen als Steuerungszentrale eine Schlüsselrolle ein.

Die Exekutivfunktionen zu verstehen, ist ein wichtiger Schritt, um ADHS besser zu bewältigen. Ich habe in diesem Blog die Exekutivfunktionen bereits einmal beschrieben. Dennoch lade ich Sie ein in eine kurze Reise in die Welt der Neurobiologie von ADHS-Gehirnen. Studien haben gezeigt, dass sich ADHS sowohl in Veränderungen der Gehirngröße bestimmter Bereiche als auch im Stoffwechsel des Gehirns manifestiert. Diese neurobiologischen Besonderheiten führen zu Einschränkungen der Exekutivfunktionen.

Exekutivfunktionen; das ist ein Begriff aus der Neurowissenschaft, der übergeordnete kognitive Fähigkeiten beschreibt. Einfacher ausgedrückt handelt es sich um eine Art Steuerungsfunktion des Gehirns, die das Denken und Verhalten reguliert.

Es ist wie ein internes Navigationssystem: Es plant, wählt den besten Weg, umfährt Hindernisse und behält das Ziel im Auge, nimmt aber auch Umwege, und kann auch in Sackgassen geraten.

Die Exekutivfunktionen ermöglichen langfristige Planungen, Prioritätensetzung, Widerstand gegen Ablenkungen und das Bewältigen komplexer Aufgaben. Sie sind entscheidend für die Selbststeuerungsfähigkeit, die im Coaching von Menschen mit ADHS verbessert werden soll.

 

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Wichtige Bausteine hierbei sind:

  • Stärkung der Impulskontrolle
  • Ausbau von langfristigen versus kurzfristigen Zielen und Lebensperspektive
  • Bewusster Umgang mit Zeit
  • Prokrastination überwinden
  • Prioritäten setzen
  • Arbeitsgedächtnis verbessern

Meine eigene ADHS-Ausprägung: keine ADHS gleicht der anderen

Doch das ist erst der Anfang. Wenn ein Grundverständnis von ADHS und den beeinträchtigten Exekutivfunktionen besteht, erfolgt ein tiefes Verständnis für die eigene individuelle Ausprägung von ADHS. Denn keine ADHS gleicht der anderen. So ist ein Teil des Coaching Prozesses, nicht nur kontinuierlich das Wissen über ADHS zu stärken, sondern dieses in ein echtes Verständnis zu überführen über die eigene ADHS-Ausprägung.

Denn viele Betroffene sind sich gar nicht bewusst, dass ein Großteil ihres Verhaltens sich durch ADHS-spezifische Beeinträchtigungen erklären lässt, dass eine unbewältigte ADHS für so vieles nicht Gelingendes die Erklärung ist und hieraus oft ein Teufelskreislauf oder eine Abwärtsspirale entsteht.

Und wenn Betroffene erkennen, dass ihre unbewältigte ADHS die Erklärung ist für viele Stolpersteine, Brüche im Leben und Misserfolge, bringt das oft schon viel Erleichterung. Die daraus entstehende Zuversicht ist oft der Motor für Eigenmotivation und Veränderung.

Das ist meine wichtigste Erkenntnis aus meinem eigenen ADHS-Management und meiner Spätdiagnose mit 32 Jahren. Jeder ADHS-Betroffene hat die Aufgabe, seinen ganz eigenen sehr individuellen Weg zu finden, der für ihn stimmig ist.

Dabei gilt es immer den Blick zu weiten und weitere Faktoren einzubetten als nur ADHS: Ziele, Werte, Lebenserfahrungen, Niederlagen, Erfolge, Stärken, Schwächen, Leidenschaften, Stolpersteine, das externe Umfeld und auch der individuelle Leidensdruck. So kann oft erst im Kontext des Lebensweges und der eigenen Persönlichkeit ein echtes Verständnis von ADHS entwickelt werden. Aber das ist die bedeutsame Grundlage für wirklich nachhaltige Veränderung.

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Und wenn diese drei Faktoren zusammenwirken, kann Wissen über ADHS in tiefes und echtes Verständnis der eigenen ADHS-Ausprägung übertragen werden als Grundlage für die nächsten Schritte.

Ausgehend von der individuellen ADHS-Ausprägung werden stimmige und individuelle Bewältigungsstrategien und Coping-Strategien entwickelt, sowie die oftmals damit beeinträchtigten Kompetenzdefizite gestärkt. Dazu gleich mehr.

Widerstreitende Kräfte aufdecken: die hemmende Wirkung von Glaubenssätzen und Defiziten

Ich bin ADHS-Coach und ausgebildeter Schema-Coach. Aus tiefer Überzeugung nutze ich den Blick auf die vielschichtige Pluralität des menschlichen Innenlebens und auf mitunter widerstreitende Kräfte. So unterstützt Schema-Coaching insbesondere bei Muster-Unterbrechungen, die oftmals eine lebensgeschichtliche Verankerung haben: innere Pluralität zu erkennen und im Dialog zu stärken. Dies stellt eine der Schlüsselqualifikationen der heutigen Zeit dar und ist ein wichtiger Beitrag für ein gelingendes Leben.

Die eigenen Erfahrungen um meine widerstreitenden Kräfte prägen mich als Mensch in meiner persönlichen Entwicklung und in meiner Haltung als Coach nachhaltig. Daher ist das für mich ein Kernstück für eine Veränderung mit ADHS: Widerstreitende innere Kräfte, Inkongruenzen und Ambivalenzen aufzudecken. Daher ist eine der spannendsten Fragen:

Warum kommen die Stärken oft nicht zum Tragen? Was sind die hemmenden Kräfte, die gegen das Potenzial arbeiten? Was lässt Menschen verharren im Nichts-Tun, in ungünstigen Gewohnheiten, im Aufschiebeverhalten, obwohl der Wille groß ist? Warum werden die guten Tipps aus dem Zeitmanagement nicht umgesetzt und To-Do-Listen nicht kleiner?

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Defizite und ADHS-spezifischen Besonderheiten sowie einschränkende Glaubenssätze nicht isoliert existieren, sondern eine hemmende Wirkung haben. Das beigefügte Bild veranschaulicht dies. Ich finde es entscheidend, sich dieser gegensätzlichen Kräfte bewusst zu sein, da sie die Entfaltung von Stärken behindern und die Entwicklung und Entfaltung des Potenzials von Menschen

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Ich behalte diese Aspekte immer im Auge, um die Brücke vom Wollen ins Tun zu bauen.

ADHS-Coaching baut die Brücke vom Wollen ins Tun

Aber was ist das eigentlich Besondere und Wertvolle am ADHS-Coaching? Der Erfolg des ADHS-Coachings muss sich daran messen lassen, ob es gelingt, eine Brücke zu bauen, damit die wertvollen Erkenntnisse der Wissenschaft im Alltag der KlientInnen ankommen.
Hierbei wird der Fokus darauf gelegt, dass die Erkenntnisse aus den Coaching-Sitzungen nicht nur Erkenntnisse bleiben, sondern dass die KlientInnen ins Tun kommen. Dabei werden insbesondere neue unterstützende Gewohnheiten ausgebaut.

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So kommen wir zu den Bewältigungsstrategien.

Durch ADHS-Coaching Bewältigungsstrategien erlernen

Das, was in der Fachwelt Coping-Strategien genannt wird, ist das eigentliche Geheimnis des ADHS-Managements. ADHS ist immer da, aber nicht immer gleich groß. Aber wie finde ich meinen Weg, täglich damit umzugehen? Meine eigenen individuellen Bewältigungsstrategien zu finden, mit den verschiedensten Herausforderungen und Stolpersteinen, die ADHS in den unterschiedlichen Lebensbereichen bietet?

Und da schöpfen wir aus einem breiten, reichhaltigen Repertoire. Lassen Sie uns hier einmal die Schwerpunkte anschauen.

Kurz – versus langfristige Planung – Eine langfristige Vision vom Leben erarbeiten

Durch die beeinträchtigten Exekutivfunktionen treffen Menschen mit ADHS häufig impulsive Entscheidungen im Hier und Jetzt und vernachlässigen und ignorieren langfristige Folgen. Nicht selten werden die impulsiven Entscheidungen, verpassten Chancen, das Nichtstun oder das falsche Tun später bereut.

Daher ist die Entwicklung einer langfristigen Lebensperspektive oft lohnend.  Eine langfristige Vision hilft dabei, den Fokus auf das Wesentliche zu legen und Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit den langfristigen Zielen stehen. Dabei geht es nicht darum, einen perfekten Plan für das Leben zu haben, sondern darum, eine Richtung vorzugeben und Schritte in diese Richtung proaktiv zu gestalten.

„Wer das Ziel kennt, kann entscheiden; wer entscheidet, findet Ruhe; wer Ruhe findet, ist sicher; wer sicher ist, kann überlegen; wer überlegt, kann verbessern.“ Konfuzius, chinesischer Philosoph (551-479 v. Chr.)

Denn Veränderung ist immer ein Prozess, aber eine langfristige Ausrichtung gibt dabei eine Orientierung vor. Es ist wie ein Kompass, an dem man sich orientieren kann. Das stützt die Veränderungsmotivation und ist in der Praxis die kontinuierliche Antwort auf das WARUM, das hinter der gewünschten Verhaltensveränderung steht. Doch im Alltag gibt es hier täglich einige Hürden zu nehmen, die wir uns jetzt gemeinsam anschauen.

 

Das wichtigste Element: Stärkung der Impulskontrolle & Selbststeuerungsfähigkeit

„Hemmung des dominierenden Handlungsimpulses.“

Das war ein Mantra aus meiner eigenen ADHS-Trainer-Ausbildung. Je weiter ich als Mensch meine eigene ADHS verstanden habe und Einblicke in das Leben zahlreicher KlientInnen gewinne, umso mehr habe ich verstanden, dass das der eigentliche Gamechanger und Schlüssel für ein gelingendes Leben ist.

Nur wer gelernt hat, seine spontanen Handlungen bewusst zu steuern, Impulse zu hemmen, kann Gewohnheiten ändern, langfristige Verhaltensänderungen erreichen und Erfolge erzielen. So ist ein zentraler Aspekt im ADHS-Coaching die Stärkung der Selbststeuerungsfähigkeit.
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Da dieser Punkt so bedeutsam ist, erläutere ich es noch einmal. Menschen mit ADHS haben oft Schwierigkeiten, ihre Impulse zu kontrollieren. Impulsivität zeigt sich in den verschiedensten Bereichen und in unterschiedlichen Ausprägungen. Dies hindert Betroffene immer wieder an kurz- und langfristigen Zielerreichungen und angestrebten Veränderungen. So gibt es viele Visionen im Kopf, es fehlt aber die Kontinuität, dranzubleiben, um aus Träumen erfolgreiche Projekte zu machen.

Im Coaching werden Techniken erlernt, um das eigene Verhalten bewusster zu steuern und impulsive Handlungen zu vermeiden. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, die Selbststeuerungsfähigkeit zu erhöhen.

Fragen können dabei sein:

  • Bin ich noch da, wo ich sein will?
  • Entspricht mein Handeln gerade meinen langfristigen Zielen?

Bestmöglich Bewusstheit herstellen: Das ist und bleibt eine Daueraufgabe mit ADHS, Stunde für Stunde, Tag für Tag. Sich immer wieder die Frage stellen: Bin ich noch da, wo ich hinwollte und sein will?

Die Stärkung dieser Kompetenz ist ein Beschleuniger in der Entwicklung. So zeigen sich positive Wirkungen in zahlreichen Lebensbereichen: Beziehung, Kommunikation, Kaufverhalten, Entscheidungen, Finanzen und dem Umgang mit Zeit. Wie ein Dominoeffekt setzt sich das fort.

Oft staunen KlientInnen über diesen Gamechanger, wenn das verstanden und bestmöglich umgesetzt wird im Leben. So werden schon nach kürzester Zeit die ersten Erfolgserlebnisse gefeiert, die Abwärtsspirale durchbrochen und Erfolgsspiralen gestartet. Die Zuversicht wird gestärkt, was wiederum die Veränderungsmotivation stützt.

Das führt mich zu einem weiteren wichtigen Schlüsselfaktor: ein bewusster Umgang mit der Zeit.

Umgang mit der wichtigsten Ressource: ZEIT

Vielleicht kennen Sie das auch? Kaum hat man sich eine Aufgabe vorgenommen, schon lässt man sich von Störimpulsen ablenken. Das ist in unserer schnelllebigen digitalen Gesellschaft, in der alle um unsere Aufmerksamkeit bemüht sind, eine besonders hohe Anforderung für alle Menschen, aber umso mehr für Menschen mit ADHS.

So haben Menschen mit ADHS oft Schwierigkeiten, sich auf eine Sache zu konzentrieren und ihre Zeit sinnvoll zu nutzen. Die Zeit verrinnt mit Unwichtigem, das eigentlich Wichtige bleibt liegen.

ADHS-Coaching 12 Zeitmanagement

Daher ist die kontinuierliche Verbesserung im Umgang mit der Zeit eine der wichtigen Faktoren, um ein gelingendes Leben mit ADHS zu gestalten.

Als ausgebildeter Stress- und Burnout-Coach ist es mir dabei wichtig zu betonen, dass es dabei nicht um das reine Abarbeiten von To-Dos und Pflichten geht. Sondern Zeit für alle Lebensbereiche zu finden. Das Leben ausgewogen mit Pflichten, aber auch mit Erholung und mit Freudvollem zu führen. Immer wieder Ruhe zu finden, Energie zu tanken und ein Leben bestmöglich in Balance zu leben.

Wie so oft gibt es keinen einfachen Trick und häufig ist der Umgang mit der Zeit ein tägliches Dauerthema. Aber kontinuierlich die Bewusstheit dafür schaffen, dass

  • Zeit unsere wichtigste Ressource ist,
  • dass unsere Aufmerksamkeit gerne Seitenwege oder Umwege nimmt,
  • dass wir besonders anfällig sind für Impulshandlungen
  • und unser Gehirn schnell jede Ablenkung annimmt;

Das ist ein erster Schritt, um sich dann auch dem Thema ADHS und Chaos zu widmen.

ADHS-Coaching: mit Ordnung und Strukturen gegen das Chaos

ADHS und kreative Chaoten. Ein Kopf voller sprudelnder Ideen, aber ohne Richtung. Eines der Symptome von ADHS im Erwachsenenalter ist desorganisiertes Verhalten. Das zeigt sich in einer fehlenden Ordnung und Struktur.

Aufgrund der beeinträchtigten Exekutivfunktion ist das für Menschen mit ADHS oft eine große Herausforderung. So kann der Alltag schnell chaotisch werden, wenn es keine rahmende und begrenzende Struktur im Leben gibt.

Im Rahmen eines ADHS-Coachings ist häufig erst einmal das Ziel, einen Überblick über Termine, Aufgaben, To-Dos, Finanzen etc. zu erlangen. (Nicht immer, ich habe auch KlientInnen, bei denen das kein Thema ist.)

Und häufig ist auch das Thema äußere Ordnung damit verbunden. Das kann sich auf das Wohnumfeld, Papierkram, digitale Dateien sowie Mails erstrecken.  So wird unterschätzt, wie viel mentale Energie und Zeit Unordnung raubt, z.B. Dinge zu suchen.

Im Coaching können individuelle Strategien entwickelt werden, um den eigenen Alltag besser zu strukturieren und damit den Überblick zu behalten und die richtigen Prioritäten zu setzen.

Ordnung und Struktur im Leben ist häufig ein wichtiger Baustein, denn Struktur schafft Klarheit, entlastet das Gehirn und schützt die mentale Energie. Und die gilt es immer und immer wieder zu schützen und zu stärken, auch durch ein eingebettetes Stressmanagement.

Stressmanagement als wichtige Basis im ADHS-Coaching

Symptome von ADHS sind auch eine Reizfilterstörung und emotionale Reagibilität sowie innere Unruhe. So ist ADHS häufig von einer hohen inneren Anspannung und großem Stress begleitet.

Insbesondere die Reizfilterstörung führt dazu, dass Störungen und Reize schwer ausgeblendet und  gefiltert werden können. So werden Erlebnisse, visuelle Eindrücke, Geräusche und Gerüche intensiv wahrgenommen. Hierdurch fühlen sich viele Betroffene leicht erschöpft und gestresst und leiden unter der Reizüberflutung. Häufig ist es schwierig, Ruhe und Erholung zu finden und Betroffene fühlen sich oft ausgebrannt.

Der erhöhte Stresslevel führt dazu, dass die Gehirnareale, die dafür sorgen, Handeln besonnen abwägen, zusätzlich geschwächt sind. Das verschärft die ADHS-Symptome und behindert eine Entwicklung mit ADHS. Denn durch den Stress können Betroffene nicht auf die wunderbaren ADHS-Ressourcen zugreifen.

Das habe ich selbst erlebt und sehe es immer wieder bei meinen KlientInnen, dass die Wirksamkeit des ADHS-Coachings deutlich erhöht wird, wenn dieses durch ein Stressmanagement-Training begleitet wird. Anderenfalls bleiben die genannten Maßnahmen oft wirkungslos, da kein Zugriff auf die eigenen Ressourcen möglich ist.

Dies kann durch Techniken wie Atemübungen, Entspannungstechniken, Meditation, Achtsamkeitstraining und Selbstbeobachtung erreicht werden. Aber auch eine proaktive Freizeitgestaltung und Reduzierung des passiven Medienkonsums verringern Stress. All das hat immer das Ziel im Auge, die Bewusstheit und mithin auch Selbstreflexion zu stärken.

Oft scheint genau die Herstellung der Bewusstheit zu Beginn weit weg, aber ich mache immer wieder die Erfahrung, dass es stimmige Wege und Maßnahmen gibt, die für den Einzelnen persönlich funktionieren und in den Alltag integriert werden können. Da sind kleine Schritte oft schon sehr wirksam.

FAZIT

Sie sehen, es ist nicht die eine Maßnahme, die ein Leben mit ADHS gelingen lässt. So wie ADHS in seiner Entstehung multikausal ist, ist es auch in seiner Bewältigung.

Enden möchte ich hier mit einem meiner Lieblingsbilder. Dieses steht für mich für innere Pluralität und Ambivalenzen, aber auch dafür, dass die einzelnen Maßnahmen einander bedingen. In der Verzahnung der in meinem Blogartikel aufgeführten Maßnahmen liegt die Kraft meines ganzheitlichen, gelingenden ADHS-Coachings. So erlebe ich es immer wieder mit meinen Klienten.

 

 

Ziel ist es, nicht nur Herausforderungen zu meistern, sondern auch das Selbstbewusstsein und die Selbstachtung zu stärken. Ein Leben zu führen, das sich wieder leicht anfühlt.

Und dabei gilt es insbesondere, in dem Prozess die wunderbaren Begabungen von ADHS zu nutzen. Mit den richtigen Fragen die herausragende Stärke von ADHS – divergentes Denken –, für eine Ressourcen- und Lösungsorientierung zu nutzen. So können individuelle, nachhaltige und stimmige Lösungen entwickelt werden.

Wenn Sie auf der Suche nach einem erfahrenen Coach sind, stehe ich Ihnen gerne zur Seite. Als jemand, der den Weg selbst gegangen ist, kann ich Sie mit meiner Erfahrung, breiten Expertise und Empathie unterstützen. Kontaktieren Sie mich gerne für ein kostenloses Kennenlerngespräch.

Wer schreibt diesen Blog?

Ich bin Christiane Altemöller, B.A., ADHS-Coach und Trainerin. Kopf und Herz hinter: Coaching| ADHS-ADULT im DIALOG. www.christianealtemoeller.de

Ich bin Online-Coach aus Überzeugung und arbeite im 1:1 Einzelcoaching, Paarcoaching und Gruppentraining mit Betroffenen. Dabei biete ich auch Überbrückungsunterstützung an  (bis Diagnosetermin oder Therapiebeginn).

Neben meiner fachlichen Expertise bringe ich meine eigene Erfahrung als ADHS-Betroffene mit Spätdiagnose ADHS im Alter von 32 Jahren mit ein. So kenne ich ADHS aus eigenem Erleben mit all seinen Facetten im Fühlen, Denken und auf der Handlungsebene.

Als Berufswahl- und Karriere-Coach unterstütze ich mit meiner breiten ADHS-Expertise, langjährigen Erfahrungen im Bereich Human Resources bei Fragen rund um das Thema Berufswahl und in Bezug auf berufliche Orientierung, Studienorganisation, berufliche Umbrüche, Karriereentscheidungen sowie Konflikte.

Mein interdisziplinärer Blick bezieht außerdem stets die Perspektive eines Stress- und Burn-out-Coaches mit ein.

Zudem ist es meine besondere Begabung, verdeckte oder verloren gegangene Talente und Ressourcen mit und in Menschen zu entdecken. Dabei lenke ich den Blick weg von der einseitig defizitorientierten Sichtweise von ADHS-Betroffenen.

Insbesondere ist es meine Vision, Menschen, die von ADHS betroffen sind, durch eine stimmige Berufswahl und -entscheidung zu stärken und außerdem mit meinem Angebot von Coaching|ADHS-ADULT im DIALOG zur gesellschaftlichen Entstigmatisierung von ADHS beizutragen.

Neben meinen zahlreichen zielgerichteten Aus- und Fortbildungen zum Thema ADHS im Erwachsenenalter prägt mich mein eigener Lebensweg als ehemalige Leistungssportlerin – mit intensiven Erfolgen und schmerzhaften Enttäuschungen, aber insbesondere einem dynamischen Growth-Mindset. So lautet mein Motto: Ich kann das NOCH nicht, aber ich kann das lernen.

Mit Zuversicht und einer Balance von Akzeptanz und Gestaltungskraft ein gelingendes Leben mit ADHS gestalten. Dafür steht ADHS-ADULT im DIALOG.

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Quellen:

Lauth, Gerhard/Wolf-Rüdiger Minsel: ADHS bei Erwachsenen: Diagnostik und Behandlung von Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörungen (Therapeutische Praxis), 1. Auflage 2009, Hogrefe Verlag, 12.08.2009. (meine begleitende Ausbildungsliteratur)

Bei Prof. Dr. Lauth (emeritiert) konnte ich, wissenschaftlich fundiert, von seiner langjährigen und breiten praktischen Erfahrung im Einzelcoaching und Gruppentraining profitieren. So habe ich spannende Einblicke in die Forschung und praktischen Arbeit mit ADHS-Erwachsenen gewonnen. Dies ist mein Grundstein, der meinen ganzheitlichen Blick auf die Betroffenen prägt.

Barkley, Russel/Christine Benton/Cathrine Hornung: Das große Handbuch für Erwachsene mit ADHS, 2., unveränd., Hogrefe AG, 23.01.2017.